12 Fotos am 12 März & eine kleine Reise durch die Lombardei

Ich war eine Woche in der Lombardei unterwegs, ein Ziel das so Nah ist und einem doch so fremd.
Man kennt die grösseren Städte Mailand, Brescia und Mantova aber diese ganzen kleinen feinen Örtchen, das typische Italien, das was wir suchen wenn wir in Italien unterwegs sind, ja das findet ihr dort!
Viel Kultur, eine fantastische Küche und tolle Menschen!
Ich zeige Euch hier die romantischen Plätzchen aus der Lombardei 
und ein tolles Dolci gibt es natürlich am Schluss auch!
oh natürlich ist Mailand kein Geheimtipp :-)
aber es ist immer wieder schön vor dem Mailänder Dom zu stehen!
und wir hatten einen tollen Reiseführer Signor Giacomo von Milano Arte,
er macht tolle Touren durch Mailand,
und bringt Euch diese Stadt auf eine anderen Art und weise näher! 

keine Italien-Reise ohne Lasagne!!!

und hier kommt nun mein absolutes Highlight, Castellaro Lagusello
ein kleiner Ort ca. 9km südlich vom Gardasee.
Mit einem kleinen See der die Form eines Herzen hat – das sagt ja schon alles nicht?
Das kleine Resort Corte Uccellanda, führt kleine Appartements die sehr liebevoll eingerichtet sind,
alle sind sehr persönlich eingerichtet und es gibt Hausgemachten Kuchen!! 
ihr kann man wirklich entspannen!! 

Neu entdeckt, verliebt und nachgebacken!
Sbrisolona (Krümmelkuchen) allein der Name ist schon zum verlieben! 
ich sage es gleich vorweg, bei diesem kleine Krümmelkuchen wandert jeder
einzelne Krümmel auf unserer Hüfte :-)
so und nun zum Rezept:
1 Prise Salz
2 TL Backpulver
Schale einer Bio Zitrone

100g ganze, ungeschälte Mandeln
250g Butter
1 TL Vanillearoma
300g Zucker (2-3 EL davon für die Deko)
3 Eigelb
300g Mehl,
300g Maismehl
200g gehackte Mandeln
Zubereitung:
Beide Mehlsorten, Vanillearoma, Zucker, Backpulver,
 Zitronenschale, Salz in eine Rührschüssel geben und gut vermengen,
 2 Stunden ruhen lassen.
Eigelb, die Butter und die gehackten Mandeln dazugeben.
Mit den Händen kurz verkneten.
Eine Backform mit Backpapier auslegen, Teig in der Form ca. 2cm hoch darauf verteilen,
die ganzen Mandeln und 2-3 EL Zucker darüber streuen.
Nun im vorgeheizten Backofen 180° – ca. 40 Minuten backen.
Kuchen etwas beobachten, wenn er zu braun wird, dann raus aus dem Ofen!
Sbrisolona wird gerne mit etwas Rum beträufelt, was ihm nochmals einen kleinen Kick gibt!
absolut Köstlich!

Ich wünsche Euch einen tollen Start in die Woche,
viele weitere tolle 12von12 findet ihr wie immer bei Caro von Draussen nur Kännchen!
Bedanken möchte ich mich noch bei Elena & Paula die uns diese tolle Reise ermöglicht haben!
Grazie Mille!!!
ciao ciao, Eure Meliha

Frauen erzählen…von ihrem Leben: Heute erzählt uns Margit Bigi-Santa aus Mantova/Italien

Liebe Margit, du lebst nun seit mehr als 25 Jahren in Italien, wie war das am Anfang?
Ja ich bin 1984 nach Mantua gekommen und ob du es glaubst oder nicht, aber ich fühlte mich von Anfang an so gut, als hätte ich immer schon hier gelebt. Heute glaube ich dass einer der Gründe, dass ich mich so wohlfühlte, an der Jahreszeit zu finden ist. Denn der März ist in der Poebene bestimmt der schönste Monat vom ganzen Jahr, besonders wenn man aus einem Bergland kommt, wo der Schnee bis im Mai liegen kann…. Hier fingen gerade alle Sträucher an zu blühen und auch die Temperatur war sehr angenehm. 
Patrizio und ich wohnten in einer kleinen, ganz neu renovierten, Dachwohnung in einem Einfamilienhaus deren Besitzerin sehr lieb und zuvorkommend war. Dazu möchte ich nur erwähnen dass sie mir bei den Hochzeitsvorbereitung sehr von Hilfe war und im September als wir geheiratet haben hat sie mir praktisch das ganze Haus zur Verfuegung gestellt, einige meiner Verwandten untergebracht und im Garten hatten wir das Treffen aller Gäste bevor wir zur Kirche gegangen sind. Und so waren viele Menschen, mir gegenüber, sehr zuvorkommend und beim täglichen einkaufen (noch im relativ kleinen Lebensmittelladen) lernte ich schnell und gut italienisch.


Du warst sehr lange Zeit „nur“ Hausfrau, gibt es Unterschiede zwischen einer Österreichischen und einer Italienischen Hausfrau?
Der Unterschied zwischen einer österreichischen und einer italienischen Hausfrau…..ist schwer zu beantworten, dazu kenne ich zuwenig österreichische Hausfrauen. Ich erzähle dir von meinen italienischen Bekannten und Freundinnen, Hausarbeit muss ja jeder machen und dann können sich ja die österreichischen Hausfrauen ein Bild machen.

Ich und ein Grossteil meiner Freundinnen die nicht berufstaetig waren haben wirklich viel Zeit in den Haushalt gesteckt. Das ist heute gar nicht mehr möglich. Ich ging täglich einkaufen und kochte gut. 1986 als Elena geboren wurde hat mir der Kinderarzt das Rezept für die Gemüsesuppe die ich dem Kind ab dem 6. Monat kochen musste aufgeschrieben. Die wurde jeden 2. Tag frisch gekocht, anfangs nur Kartoffel und Tomaten und langsam immer eine Gemuesesorte dazu. Mit Griess eingedickt und mit der Zeit auch ein Käslein dazu. Dieser Gemüsebrei war köstlich, mit Fertigprodukten nicht zu vergleichen…und das ist auch heute noch so.  Ja dann war da die Hausarbeit…..es wurde viel geputzt, gewaschen und gebügelt und ein paar von meinen Bekannten hatten auch eine Haushaltshilfe, sprich Putzfrau, vorallem für grössere Arbeiten wie Fenster putzen usw. Die Nachmittage verbrachte ich fast ausschliesslich am Spielplatz mit den Kindergarten- und später Schulfreunden meiner Kinder. Und wir Mütter hattens wirklich schoen, nur auf die Kinder aufzupassen und dem letzten Tratsch hinterher sein. Dabei hatte ich fast immer eine Handarbeit dabei. Ich strickte, stickte, häkelte und bastelte. Ich hab diese Zeit sehr genossen und bin überglücklich, dass ich NUR Hausfrau, Ehefrau und Mutter sein durfte. Es war für mich nie ein Problem wenn die Kinder einmal plötzlich nicht in die Schule gehen konnten, weil sie krank waren oder weil eventuell ein Lehrerstreik war…Dann blieben wir eben zuhause. Wenn ich arbeiten gegangen wäre, wäre es sehrwohl zu Problemen gekommen, denn die Grosseltern väterlicherseits wohnten 30 km von Mantua entfernt und meine Eltern standen sowieso nicht zur Verfügung.
Liebe Margit, wow du hattest wirklich sehr viel Zeit mit deinen Kindern, das ist hier in Österreich heut zu tage sehr schwer wie machen das die Mütter heute in Italien? Ist es zum großteil immer noch so oder hat es sich auch geändert?
es hat sich natürlich auch hier einiges geändert. Es sind ja doch 25 Jahre vergangen. Die jungen Frauen die ich kenne gehen eigentlich alle arbeiten auch nach dem sie ein Kind geboren haben. Und hier in Italien ist die Karenzzeit sehr gering. Ich kenne welche die gingen nach 3 Monaten bereits wieder arbeiten, die Meisten zwischen 6 und 9 Monaten. Die Kinder kommen in einen privaten Kinderhort der sehr viel Geld kostet, oder mit Hilfe der Grosseltern oder Babysittern.

Ja so ist es nun fast überall, die Karrenzzeit ist zwar hier doch noch etwas länger, 
nur ist es finanzell heute auch sehr schwer….

Kochst du zuhause auch österreichische Küche?? 
Ich muss sagen dass ich zu 90 % italienische, mediterrane Küche koche. Nudelgerichte an erster Stelle, Fleisch und Fisch nach typischen italienischen Rezepten, aber wenn ich Zeit habe dann mach ich Kaiserschmarren oder Marillenknödel (sind schon lange ausständig) die bei den Kindern sehr ankommen, oder Käsknödel, Schweinebraten oder Rindsschnitzel nach Omis Rezepten….


Wie kam es dazu das du nach so langer Zeit dann doch angefangen hast zu arbeiten?

ist nicht einfach zu beantworten, denn die Dinge haben sich im Lauf der Zeit so ergeben und war bestimmt nicht so vorhergesehn. Angefangen hat es vor ca. 10 Jahren, da merkten wir, dass eine Familie mit 2 jugendlichen Kindern und einem Lehrergehalt es ziemlich schwer hat sich ueber Wasser zu halten. So hab ich angefangen meine Schneiderkenntnisse auszunuetzen. Lernte die Besitzerin einer Aenderungsschneiderei kennen und half ihr bei der Arbeit. Nach 8 Jahren zusammenarbeiten ging sie in Pension und hat mir die Chance gegeben das Unternehmen zu uebernehmen. War eine schwere Entscheidung, hab sie aber keinen einzigen Tag bereut. Es ist jetzt genau ein Jahr, dass ich selbststaendig bin, gehe gerne meiner Arbeit nach und habe so auch dazu beigetragen, dass unsere beiden Kinder problemlos studieren koennen. Fuer mich war es bestimmt eine grosse Umstellung mit 48 ganz neu zu beginnen, den ganzen Tag ausser Haus zu sein, aber ich denke dass wir alle davon profitiert haben und habe die volle Unterstutzung meiner Familie, die alle sehr stolz auf mich sind. ;-))))
    

Ich muß dich bald wieder besuchen kommen, ich kenne ja nun Mantua, aber erzähl uns ein bisschen über deine neue Heimatstadt, bzw. was können wir ein Wochenende dort unternehmen?

In erster Linie wuerde ich jeden Besucher in die Altstadt begleiten. Mantua hat wunderschoene Sehenswuerdigkeiten, vom Schloss „San Giorgio“ das mit dem Herzogspalast der Gonzaga verbunden ist, zum Dom und der Basilika Sant‘ Andrea mit der Taufkapelle San Lorenzo die sich am Piazza Erbe befindet wo jeden Donnerstag der Markt stattfindet. Am Markttag ist immer ein reges Treiben mit vielen Menschen die sonst unter der Zeit weniger sind. An ruhigeren Tagen merkt man schon, dass Mantua eine Provinzhauptstadt ist, nicht uebermaessig gross, mit ca. 40 000 Einwohnern. Darum ist es relativ ruhig, fuer manchen jungen Menschen „zu“ ruhig. In den letzten Jahren hat man grosse Einkaufzentren in der naeheren Umgebung gebaut die zum shoppen einladen. Auch der nahe gelegene Gardasee laed zu Ausfluegen ein. Mantua ist mit Peschiera am Gardasee durch einen Radweg verbunden und auch sonst bietet die Provinz Mantua ein grosses Fahrradnetz. Der Auslaeufer vom Gardasee ist der Fluss Mincio und dieser bildet um die Stadt Mantua drei Seen die „der Obere, der Mittlere und der Untere See“ genannt werden. Auf diesen kann man Ausfluege mit Motorbooten machen. Einer davon fuehrt zur Wallfahrtskirchen „Santa Maria delle Grazie“ die sehr beeindruckend ist. Am 15. August ist dort jedes Jahr ein grosses internationales Treffen der „Madonnari“ sprich: Strassenmaler. Hauptsaechlich werden dort geistliche Bilder mit Kreide direkt auf dem grossen Kirchplatz gemalen. Dann ist da noch der Palazzo Te, dieser war die Sommerresidenz der Herzoege Gonzaga, vom Altstadtzentrum etwas entfernt, trotzdem heute mitten in der Stadt. Hier wird jedes Jahr im Maerz der Schutzpatron „Sant’Anselmo“ mit Jahrmarkt und Rummelplatz gefeiert.Nennenswert ist auch im September das Literaturfestival das in den letzten Jahren immer bekannter wurde und grossen Erfolg hat.





Hier auf meinem Blog dreht sich vieles um die süssen Seiten des Lebens, 
hast du ein tolles Rezept für uns?
Da fällt mir ganz spontan das „Tiramisu“ von der Frau Jole ein! Diese Frau war meine erste Nachbarin, als wir noch in der kleinen Mansardenwohnung gewohnt haben, sie ist heute 90jaehrig! Kochte sehr gut, machte jeden Sonntag hausgemachte Teigwaren fuer ihren Sohn, 
Schwiegertochter und Enkelkinder….

oh ja genau so ein Rezept wollte ich :-)

So nun zum Tiramisu von Signora Jole!
Zuerst ca. 400ml Kaffe kochen und den erkalten lassen.
3 Dotter mit 200 gr Zucker schaumig ruehren, mit 200 gr Mascarpone verrühren und dann den Schnee von 3 Eiweiss unterheben. Biskotten im Kaffee kurz tränken und in eine Form schichten, mit der Creme bedecken und so zwei Lagen machen. Obenauf muss eine Schicht Creme sein die mit Cacao bestäubt wird. Das Ganze zugedeckt im Kühlschrank über Nacht ziehen lassen.Zum Schluss eine Bemerkung: Der Kaffe muss nicht gezuckert werden da die Biskotten selber gezuckert sind und auch die Creme relativ süss ist. Eine Packung Biskotten ist ausreichend. Gutes Gelingen.


Küsschen und einen schönen Tag, ciao ciao


Liebe Grüße, Meliha

12 am 12. August….Vorfreude ist die schönste Freude

spät aber doch noch…ich verpasse doch nicht die 12 am 12….
ich hab heute auch nicht viel zu erzählen..
meine Freude ist groß, weil wir nächste Woche schöne Tage in Rom verbringen werden
wir ja mein Göttergatte und ich…
und das ist momentan mein Zeit vertreibt…
Vorfreude soll ja bekanntlich die schönste Freude sein.
Hier ein paar Fotos von meinem Tag und was ich momentan so mache.
und natürlich wieder mit einem leckeren Rezept!
Ja klar – ein italienisches Rezept…
Nämlich Bruschetta (siehe weiter unten)
Cappuccino am Morgen, davon gibts nächste Woche mehr


informieren und daher träumen

meine neue Kamera…juhuuu

und hier ein „Mini-Rezept“ für einen feinen italienischen Abend!
Man nehme ein Baguette, Tomaten, Mozarella, Basilikum und viiiiel Parmesan
Tomaten, Mozarella und Basilikum klein schneiden und mit viel 
Salz, Pfeffer und Olivenöl vermengen.
 auf das Baguette geben und ca. 15 Minuten backen.
Parmesan reiben und darüber streuen.

Viele weitere tolle Fotos und Berichte
findest du wieder bei Caro von Draussen nur Kännchen!

Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend.
Ciao Ciao…Meliha